- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Hydrocortison die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt.
- Doping Hinweis
- Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
bei Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Während der Schwangerschaft soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen/ Risiko-Abwägung erfolgen, da bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft Wachstumsstörungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können.
- Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat, denn während der Schwangerschaft ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich. Frauen müssen dem Arzt eine bestehende oder neu eingetretene Schwangerschaft mitteilen.
- Stillzeit
- Glukokortikoide, dazu gehört auch Hydrocortison, gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollten Sie das Arzneimittel in der Stillzeit nur anwenden, wenn es dringend erforderlich ist. Konsultieren Sie bitte Ihren Arzt.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Bei Tieren haben Kortikosteroide die Fortpflanzung beeinträchtigt. Zu einer möglichen Beeinflussung der Fortpflanzung beim Menschen liegen keine Daten vor.
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Substitutionstherapie
- Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel während einer Schwangerschaft fortsetzen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Behandlung bei Schwangeren mit Nebennierenrindeninsuffizienz schädliche Wirkungen auf die Mutter und/ oder das Kind hat. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden, da die Dosis von diesem Arzneimittel gegebenenfalls angepasst werden muss.
- Stillzeit
- Sie können während der Behandlung mit diesem Präparat stillen. Kortikosteroide werden in die Muttermilch ausgeschieden. Es ist unwahrscheinlich, dass die zur Ersatztherapie verwendeten Dosen von diesem Arzneimittel irgendeine Wirkung auf das Kind haben. Sprechen Sie jedoch mit Ihrem Arzt, wenn Sie vorhaben, Ihr Kind zu stillen.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Bei Frauen mit Nebennierenrindeninsuffizienz oder Cortisolmangel kann die Fruchtbarkeit vermindert sein. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Hydrocortison in den zur Ersatztherapie verwendeten Dosen die Fruchtbarkeit beeinflusst.
- Zur Dosierung von Hydrocortison für die Hormonersatzbehandlung bei Nebennierenrinden-Funktionsschwäche in der Schwangerschaft siehe Kategorie "Dosierung", Abschnitt „Hormonersatztherapie", „Dosierung in der Schwangerschaft".
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne ärztliche Verschreibung erhältlich sind.
- Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Hydrocortison?
- Arzneimittel, die den Abbau anderer Arzneimittel in der Leber beschleunigen (z. B. Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, Carbamazepin): Die Kortikoidwirkung kann vermindert werden.
- Arzneimittel, die den Abbau anderer Arzneimittel in der Leber hemmen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Isoniazid, Aprepitant, Fosaprepitant, Diltiazem, Östrogene wie z. B. Ethinylestradiol, Gestagene wie z. B. Norethindron, Clarithromycin, Erythromycin, Troleandomycin): Die Kortikoidwirkung kann verstärkt werden. Auch Grapefruitsaft kann den Abbau von Hydrocortison in der Leber hemmen.
- Arzneimittel, die den Abbau anderer Arzneimittel beeinflussen können (z. B. Cyclophosphamid, Tacrolimus): Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis anpassen.
- Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z. B. zur Schwangerschaftsverhütung (östrogenhaltige Kontrazeptiva): Die Kortikoidwirkung kann verstärkt werden.
- Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Hydrocortison verstärken, und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen (einschließlich einiger Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat).
- Wie beeinflusst Hydrocortison die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
- Bei gleichzeitiger Anwendung von diesem Arzneimittel und
- Arzneimitteln gegen Entzündungen und Rheuma (z. B. hoch dosierter Acetylsalicylsäure (Aspirin), Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen) kann die Gefahr von Magen-Darm-Geschwüren und Magen-Darm-Blutungen erhöht sein. Kortikosteroide können die Wirkung von hoch dosiertem Aspirin vermindern. Ein Abbruch der Kortikosteroid-Behandlung kann das Risiko für Salicylatvergiftungen erhöhen.
- blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Antidiabetika) kann der Blutzuckerwert erhöht sein.
- blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (orale Antikoagulanzien, Cumarinderivate) kann die gerinnungshemmende Wirkung abgeschwächt oder verstärkt werden. Die Gerinnungswerte sollten folglich überwacht werden.
- bestimmten Arzneimitteln aus der Augenheilkunde (Atropin) und ähnlich wirkenden Arzneistoffen (andere Anticholinergika) kann es zu zusätzlichen Augeninnendruck Steigerungen kommen.
- bestimmten Arzneimitteln, die eine Muskelerschlaffung hervorrufen (nicht depolarisierende Muskelrelaxanzien) kann die Erschlaffung (Relaxation) der Muskeln länger anhalten.
- Anticholinergika (neuromuskulär blockierende Arzneimittel) wurde von akuten Muskelerkrankungen berichtet.
- Anticholinesterasen bei Myasthenia gravis kann die Wirkung vermindert werden.
- Arzneimitteln gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel) ist eine verminderte Wirkung dieser Mittel möglich.
- Arzneimitteln gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin) besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Myopathien, Kardiomyopathien).
- Arzneimitteln zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (Ciclosporin) werden die Ciclosporinspiegel im Blut erhöht. Dadurch entsteht eine erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle. Die Wirkung von Hydrocortison kann ebenfalls verstärkt sein.
- Wachstumshormonen (Somatropin) wird die Somatropinwirkung bei Überdosierung von Hydrocortison vermindert.
- Hypothalamushormonen (Protirelin) ist der Anstieg des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) vermindert.
- Arzneimitteln zur Herzstärkung (Herzglykoside) kann die Wirkung durch Kaliummangel verstärkt werden. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) und für eine Vergiftung durch die Herzglykoside steigt.
- Aminogluthethimid, ein Arzneimittel, das gegen das Cushing-Syndrom sowie gegen eine bestimmte Brustkrebs-Form angewendet wird, kann Nebenwirkungen auf das Hormonsystem, die durch eine langfristige Glukokortikoid-Behandlung verursacht werden, verstärken.
- Arzneimitteln, die die Kaliumausscheidung erhöhen (harntreibende Arzneimittel), kann es zu einem Kaliummangel kommen.
- Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen), Xanthinen (z. B. Coffein, Theophyllin) und bestimmten Arzneimitteln gegen Asthma und COPD (Beta2-Agonisten) kann es zu einem Kaliummangel kommen. Bei einem gemeinsamen Gebrauch von Amphotericin B und Hydrocortison wurde von Fällen einer Herzvergrößerung und einer Herzinsuffizienz berichtet.
Wirkstoff(e)
Hydrocortison 21-hydrogensuccinat, Natriumsalz, Hydrocortison
Hilfsstoff(e)
Dinatrium hydrogenphosphat 7-Wasser, Natrium dihydrogenphosphat 1-Wasser, Wasser, für Injektionszwecke
Verantwortliche Person i.S.d. GPSR
Pfizer Pharma Pfe GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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